Köln: 20.–23.01.2026 #immcologne

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Neue Wohntrends

Es wird luftig und minimalistisch

Tschüss, Kleinteiligkeit! Tschüss, schwere Schrankwand! Die Tendenz geht klar in Richtung offener Räume und unkonventioneller Lösungen. Zimmer verschmelzen und beeinflussen so auch den Charakter der Einrichtung.

Wohntrend: luftig und minimalistisch

Offen und aufgeräumt

Die Anforderungen ans Wohnen verändern sich derzeit rasant. Bei knappem Raumangebot sind immer mehr anspruchsvolle Single-Wohnungen gefragt, gleichzeitig hält die Befreiung von Konventionen auch bei der Einrichtung Einzug. Beide Faktoren verstärken den Trend zu großzügigen Einraumwohnungen mit Loft-Feeling. Dazu kommen je nach Bedarf ein bis zwei Schlaf- oder Arbeitszimmer.

Küche und Wohnzimmer verschmelzen in modernen Wohnungen, das Bad bleibt eher separat – im Hochpreisbereich gerne „en suite“ und ein bisschen größer. Statt separater Zimmer entsteht ein offenes Raumgefüge, bei kleinteiligen Altbauten werden Wände entfernt und diese so „durchgelüftet“. Wintergärten und ausgebaute Dachgeschosse lassen Licht herein und großzügige, idealerweise schwellenlos zu öffnenden Fensterfronten erweitern den Raum auch optisch nach außen.

Andere Raumstruktur, andere Möbel

Weil die Räume mehr und mehr ineinanderfließen, sind multifunktionale Möbel gefragt, die Wohnbereiche markieren oder voneinander abgrenzen. Abgesehen von Einbauschränken sind überwiegend Solitärmöbel im Trend. Durchgängige Kollektionen und Schrankwände im Wohnzimmer beschweren das Freiheitsgefühl zu sehr, ein gut kombinierter Mix & Match ist besser geeignet. Die Kunst dieser Möbel mit Klassiker-Qualitäten liegt in der richtigen Balance im Design – eigenständig, aber nicht extrovertiert, gefällig, aber nicht langweilig.

Das sind die Heroes für grenzenloses Wohnen:

  • multifunktionale Möbel wie Tische, die als Ess- und Arbeitsplatz überzeuge
  • freistehende Sofas
  • Schränke, die als Stauraum und Wand fungieren
  • Raumtrenner mit beidseitigen Funktionen (zum Beispiel in Form eines schwenkbaren, von zwei Seiten nutzbaren Bildschirms)
  • mobile Möbel für Indoor und Outdoor ?

Bullig war gestern

Seit einiger Zeit liegen kleine und kompakte Sofas und Sessel im Trend, deren Design sich häufig an klassischen Typologien orientiert. Ebenso gefragt sind bezahlbare Systemmöbel und kompakte Einzelmöbellösungen mit den folgenden Eigenschaften:

  • skalierbar (auf unterschiedliche Raummaße anpassbar)
  • variabel (Ausziehtechnik etc.)
  • flexibel einsetzbar

Auch das Leben auf einer zweiten Ebene wird schick – das Hochbett kommt wieder. Solche Möbelsysteme haben allerdings sämtliche Jugendzimmer-Atmosphäre abgeschüttelt, stattdessen legen die Anbieter großen Wert auf eine moderne Ästhetik im Urban-Living-Style. Denn das Einsatzgebiet umfasst inzwischen alle kleineren Wohneinheiten vom Mini-Apartment bis zum Loft.

Ordnung ist wieder cool

Es gibt noch eine weitere Entwicklung, welche die Nachfrage nach multifunktionalen Möbeln erhöht: Die erste Trendwelle der Aufräum- und Verzichts-Ästhetik hat uns aus den USA und Asien bereits erreicht. Auf Konsum zu verzichten und sich auf die wesentlichen Dinge zu beschränken ist inzwischen auch hierzulande angesagter denn je. „Qualität statt Quantität“ lautet also das Prinzip, und deshalb ist weniger auch in Sachen Möbeln mehr.

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