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Hobbyraum, Rumpus Room und Co.

Dedicated Activity Spaces schaffen Raum für Individualität

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Wenn es etwas Positives gibt, das die Pandemie-Jahre hervorgebracht haben, sind es für viele das Homeoffice und ein neu eingerichteter Hobbyraum. In den letzten Jahren lag der Fokus verstärkt darauf, individuelle Bedürfnisse zuhause erfüllen zu können – und das funktioniert: In den eigenen vier Wänden steckt viel mehr Potenzial – nicht nur fürs Arbeiten, sondern auch fürs Entertainment. Erfahren Sie hier, was Dedicated Activity Spaces sind und warum dieser Trend fürs Interior Design wichtig ist.

Activity Spaces schaffen Raum für Hobbies von Caught in Joy auf Unsplash

In den letzten Jahren wurde vielen bewusst, wie wichtig der Ausgleich zum Alltag durch Hobbies ist. Daher richten sich mehr und mehr Menschen Dedicated Activity Spaces in ihrem Zuhause ein. (Foto: Caught in Joy auf Unsplash)

Was sind Dedicated Activity Spaces?

Dedicated Activity Spaces sind Orte im eigenen Zuhause, die Menschen für ganz bestimmte Aktivitäten eingerichtet haben. Hierzu zählen beispielsweise Heimkino, Spielzimmer, Kellerbar oder Bibliotheksraum. Diese Entwicklung im Einrichtungsdesign ist also nicht neu. Die Bedürfnisse haben sich nun lediglich an aktuelle Lebenssituationen angepasst, sodass neue Ideen fürs Home-Entertainment entstanden sind und noch entstehen.

Zu den neueren sogenannten Activity Spaces zählen jetzt Homeoffice, Homegym beziehungsweise Yogaraum, ein eigens eingerichteter Kunstraum oder ein Rumpus Room. Letzterer steht wortwörtlich für einen Hobby-Raum, in dem es laut werden kann; ein Raum zum Krachmachen. Als Gegenidee dazu wünschen sich manche Menschen einen Raum, in dem sie Achtsamkeit ausüben und abschalten können. Das käme einem Meditations- oder Ruheraum – auch Spirit Room genannt – gleich. Es gibt also zahlreiche Möglichkeiten für Dedicated Activity Spaces und somit auch viel Potenzial für Design-Innovationen.

Stressreduzierung durch Aktivitätsräume

Warum Dedicated Activity Spaces immer beliebter werden, liegt auf der Hand. In Zeiten von Pandemie, Klimawandel und anderen Krisensituationen wünschen wir uns den alltäglichen Ausgleich zuhause und in der näheren Umgebung. Die Activity Spaces dienen außerdem ganz einfach dem Stressabbau. Das ist essenziell. Denn wer weniger Stress ausgesetzt ist, hat ein geringeres Risiko, an physischen oder psychischen Leiden zu erkranken. Studien, die Beziehungen zwischen der Umwelt und körperlichen Aktivitäten anhand von Hobbies untersuchen, bestätigen das.

Zudem tragen Hobbies dazu bei, dass Menschen sich insgesamt ausgeglichener und glücklicher fühlen. Wir können uns schließlich am besten in dem selbst verwirklichen, was wir gerne tun. Umso besser, wenn wir das einfach in den Alltag integrieren.

Hobbies zur Entspannung in dedicated Activity Spaces von Ralph Ravi Kayden auf Unsplash

Ruhe-, Yoga- und Meditationsräume finden ihren Weg in unsere eigenen vier Wände. So lassen sich Hobbies zur Entspannung einfacher in den Alltag integrieren. (Foto: Ralph Ravi Kayden auf Unsplash)

Neo-Ökologie & Hedonistic Sustainability

Angesichts knappen Wohnraums und steigender Mietpreise, vor allem in Ballungszentren, sind multifunktionale und innovative Interior-Design-Ideen gefragter denn je. Denn nicht alle Menschen sind in der Lage, sich für jedes Hobby einen eigenen physischen Raum einzurichten. Jedoch wenig Platz macht oft erfinderisch: Mit Multifunktionsmöbeln kann ein Zimmer vielseitig genutzt werden; während manchmal eine Nische für eine Hobby-Ecke vollkommen ausreicht.

Zudem kommt der Megatrend Neo-Ökologie ins Spiel. Fürs Einrichtungsdesign bedeutet das Folgendes: Konsumentinnen und Konsumenten wägen vor Produktkäufen wohlbedacht ab, ob ein Gegenstand wirklich langlebig, nachhaltig und raumtechnisch passend ist.

Darüber hinaus, achten heute viele auf einen gemeinschaftlichen Mehrwert. Dazu zählen beispielsweise umweltschonende Produktions- und Entsorgungskreisläufe oder faire Arbeitsbedingungen. Deshalb müssen sich Marken und Unternehmen transparent präsentieren. Die Auseinandersetzung mit diesen Themen soll natürlich auch noch Spaß machen und in der Umsetzung eben Stress abbauen. Hedonistic Sustainability heißt der Begriff, wenn Nachhaltigkeitsthemen auch langfristig Freude bereiten.

Aktivräume weiter im Aufwind

Die Dedicated Activity Spaces ziehen ins Zuhause ein. Egal ob Hobby-Raum, Homegym, Rumpus Room oder Yogaraum, diese Orte machen Spaß und bringen Ausgleich zum Alltag. Eine Konsequenz, die sich unter anderem aus den Megatrends der Neo-Ökologie und der hedonistischen Nachhaltigkeit ergibt. Denn aus Wirtschaftssystemen werden Wertesysteme. Aus Massenkonsum wird wohlüberlegter, kritischer Konsum – und um generell eine nachhaltige Umgebung zu schaffen, müssen Produkte bestenfalls gleichzeitig intelligent, multifunktional und umweltschonend sein.

Hersteller stehen hier vor großen Herausforderungen und zugleich vor viel Potenzial. Die Wünsche nach Selbstverwirklichung und Stressreduktion der Konsumentinnen und Konsumenten stehen im Fokus. Innovative Designs können hier in der Zukunft viele förderliche Aspekte mitbringen.

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