Active Atmospheres - Gestaltung zur Unterstützung besserer psychischer Gesundheitsergebnisse

Am 1. September 2023 wurde eine neue offene psychiatrische Station (Soteria 2) im St. Hedwigs-Krankenhaus in Berlin eröffnet. Diese Präsentation wird sich darauf konzentrieren, wie die Station unter Verwendung der soziopetalen Konzepte des japanisch-kanadischen Architekten Kiyoshi Izumi der Spätmoderne in Kombination mit Mechanismen der "aktiven Atmosphäre" gestaltet wurde, die in einem laufenden interdisziplinären Prozess mit dem Psychiater Dr. Martin Voss von der Charité Berlin entwickelt wurden. 

Zur Untermauerung des übergeordneten Themas der Verbindung von Gemeinschaften bei der imm2024 untersuche ich die integrative und interdisziplinäre Konsensdesignmethode, die für das Projekt verwendet wurde. Eine der größten Herausforderungen für Architekten bei Projekten im Bereich der psychischen Gesundheit besteht darin, die Bedürfnisse der Institution mit den Bedürfnissen des einzelnen Patienten in Einklang zu bringen. Kritische Entscheidungen, die sich auf den Gesundheitszustand eines Patienten auswirken können, werden oft von Planern getroffen, die skalierten Effizienzsteigerungen den Vorrang geben, ohne die Folgen für die Genesenden vollständig zu verstehen. Koedukation und gemeinsame Sprachmethoden können dazu beitragen, das Spielfeld zu ebnen. 

Ich werde auch die Entwicklung soziopetaler Konzepte und ihre Anwendung im Design für psychische Gesundheit diskutieren. Soziopetales Design kann dazu beitragen, Gemeinschaften in vorübergehenden Anwendungsfällen zu unterstützen, wie z. B. in stationären psychiatrischen Abteilungen, die Wege brauchen, um Menschen zu helfen, sich schnell mit ihrer Umgebung zu verbinden und zu identifizieren, während sie ihren Weg zurück zur Gesundheit finden. Abschließend werde ich einige Folien zum Thema aktive Atmosphäre zeigen und erläutern, wie wir Farben in Kombination mit maßgeschneiderten Beleuchtungslösungen eingesetzt haben, um die Identität zu stärken, eine intuitive Orientierung zu bieten und damit die umfassenderen therapeutischen Ziele des Teams zu unterstützen.