Köln: 12.–16.01.2025 #immcologne

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Unbeschwert und fantasievoll

Transparente Möbel als zeitloser Interior-Trend

Die Einrichtungsbranche zeigt wieder mehr Transparenz – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Erfrischend modern und gleichzeitig verspielt präsentieren sich durchsichtige Möbel sowohl im Innen- als auch im Außenbereich. Sie passen sich elegant an viele Einrichtungsstile an. Erfahren Sie hier, was diesen Trend so besonders macht, welche Materialien verwendet werden und wie transparente Möbel am besten zur Geltung kommen.

Transparente Möbel „Sol Side Table” von ClassiCon

Die transparenten Beistelltische „Sol Side Table” von ClassiCon erscheinen auf den ersten Blick simpel, jedoch fügen sich die farbigen Elemente der Tische je nach Blickwinkel, Lichteinfall und Schattenspiel immer zu neuen Silhouetten zusammen. (Foto: Elias Hassos für ClassiCon)

Transparente Möbel kommen zurück

Ein transparenter Look im Interior Design ist bereits aus den 70er- und 90er-Jahren bekannt. Schon damals waren die zeitlos wirkenden Einrichtungsgegenstände wegen ihrer harmonischen Wirkung im Raum sehr beliebt. Materialien wie Acryl, Glas oder Kunststoff kamen häufig zum Einsatz und wurden vielfältig kombiniert.

Das Besondere an diesem Trend: Er lässt sich immer wieder neu interpretieren und mit moderner Einrichtung leicht kombinieren. Früher wie heute gestalten Designerinnen und Designer durchsichtige Möbel meistens in Form von Tischen, Stühlen, Sitzbänken und dekorativen Accessoires. Einer der bekanntesten Klassiker ist der Plia Klappstuhl von Giancarlo Piretti für Castelli Piretti aus den 70ern. Er ist ein zeitloses Kultobjekt.

Was macht Kunststoffmöbel so besonders?

Transparente Möbel stehen für Dematerialisierung. Die verwendeten Materialien sind jedoch in ihrer Beschaffenheit sehr robust und lange haltbar. Die Metapher bezieht sich auf die fantasievoll anmutende Optik wie beim Plastikstuhl XH-8096A von Biaoxiang Furniture oder beim eleganten Tisch Eros von Pierangelo Gallotti für Galotti&Radice. Diese ermöglichen es, Akzente zu setzen und gleichzeitig dezent zu wirken.

Für die Herstellung nutzen Designerinnen und Designer meist den transparenten Kunststoff Polymethylmethacrylat, kurz PMMA. Dieser wird häufig Acryl- oder Plexiglas genannt wird, wobei letzteres ein geschützter Begriff des Herstellers Evonik ist.

Das Kunststoffmaterial wird erhitzt und in flüssiger Form verarbeitet. So ist es möglich, die schwungvollen Formen zu kreieren, wofür die durchsichtigen Möbel bekannt sind. Die kunstvolle Formgestaltung ist sehr schön beim skulpturartigen Beistelltisch Sol Table des Designerduos OrtegaGuijarro von ClassiCon zu sehen.

„Borghi” Badewanne von Antonio Lupi Design S.p.A

Die „Borghi” Badewanne von Antonio Lupi Design S.p.A besteht aus dem hauseigenen Kunststoff Cristalmood. (Foto: Antonio Lupi Design S.p.A)

Individuelle Resin- und Glasmöbel

Transparent, aber etwas weniger robust sind Resinmöbel und Glasmöbel. Sie besitzen ähnlich tolle Effekte wie Kunststoffobjekte. Ein fantasievolles Spiel mit Licht und Schatten zeigt das Glas Bespoke von Baranska Design . Hier gibt es neben unterschiedlichen Farbdesigns verschiedene Glasstärken. Das Material wird hauptsächlich für Tisch- und Arbeitsplatten in Küche und Wohnräumen eingesetzt.

Als besonders innovativ hinsichtlich der Materialherstellung gilt das italienische Designhaus Antonio Lupi. Die Designerinnen und Designer haben ihr eigenes transparentes Material mit dem Namen Cristalmood entwickelt. Das flüssige Kunstharz findet sich vor allem im Badezimmer wieder. Ob Badewannen oder Waschbecken: Die transparenten Designs punkten mit ergonomischen Formen und besitzen einen wunderbar exquisiten Charakter wie beispielsweise die Badewanne Borghi von Antonio Lupi .

Doch auch das Material Resin verdient Aufmerksamkeit. Das Kunstharz eignet sich hervorragend für das Veredeln von Tischplatten oder anderen Möbelstücken aus Holz. Durch Einfärben des Harzes können individuelle Farbkleckse entstehen.

Durchsichtige Möbel mit großer Wirkung

Moderner Look und Retro-Stil vereint: Mit transparenten oder lichtdurchlässigen Einrichtungsdesigns lassen sich Räume zeitlos gestalten. Dabei kommt eine Portion Coolness mit einer beschwingten Leichtigkeit zusammen, weshalb der Trend so beliebt ist. Räume wirken freundlich, auch wenn sie dunkel eingerichtet sind oder wenig Lichteinfall haben.

Oftmals finden sich Kunststoff- oder Glasmöbel sowie lichtdurchlässige Dekorationsobjekte in einer minimalistischen Wohnlandschaft . Hier kommen sie optimal zur Geltung. Sie setzen mit ihrer charmanten Erscheinung Akzente, ohne dabei aufdringlich zu wirken. Das Tolle ist zudem, dass sich mehrere durchsichtige Möbel in einem Raum miteinander kombinieren lassen.

Mit Durchblick Räume gestalten

Transparenz hat sich in vielen Jahrzehnten bewährt. Es lohnt sich, diesen Einrichtungstrend weiterzuverfolgen. Auch zukünftig wird es viele innovative durchsichtige Designs zu entdecken geben. Die Nachfrage ist und bleibt stark, weil transparente Tische, Stühle und Accessoires so viele Geschmäcker treffen. Die zahlreichen Kombinationsmöglichkeiten lassen viel Raum für fantasievolle Ideen – egal ob drinnen oder draußen. Hinsichtlich innovativer durchsichtiger Materialien empfiehlt es sich, die Augen offen zu halten. Man darf gespannt sein, was nach Kunststoff, Acryl, Glas, Resin, Kunstharz noch kommt.

Transparent wird es auf jeden Fall auch auf der imm cologne 2022 vom 17. bis 23. Januar – unter anderem mit Antonio Lupi Design S.p.A. Nicht verpassen!