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Kunden verstehen:

Wie Ihnen Future Personas weiterhelfen können

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Für zielgerichtetes Marketing sollten Unternehmen ihre Kundinnen und Kunden auswendig kennen. Dazu zählt weit mehr als nur das Geschlecht und das Alter. Um ein möglichst realitätsnahes und lebendiges Bild der eigenen Zielgruppe zu bekommen, entwickeln Agenturen und Marketingabteilungen sogenannte Personas. Die Beschreibung des Beispielkunden hilft dann wiederum, Marketingmaßnahmen gezielter zu steuern. Was Personas genauer sind und wie sie aussehen könnten, erfahren Sie hier.

Frau liegt auf der Wiese mit einer Decke und liest in einem Buch zum Thema Digitales Marketing.

In der Welt des Marketings: die Personas (Foto: Elio Santos, Unsplash)

Was sind Personas und wie funktionieren sie?

„Personas sind Stereotype potenzieller Nutzerinnen und Nutzer eines Produktes – etwa einer Website, einer App oder eines Services. Sie sind Stellvertreter aller aktuellen und zukünftigen Kundinnen und Kunden“, erklärt Judith Heinen, Creative Director bei der Digitalagentur Plan.Net in Köln. Um ein möglichst realistisches Bild zu kreieren, bekommen Personas nicht nur einen fiktiven Namen, sondern sind außerdem „angereichert mit konkreten persönlichen Bedürfnissen, die sich in Hürden und Begeisterungen aufschlüsseln lassen.“

Der Vorteil liegt für Heinen auf der Hand: „Mit Personas können Unternehmen sich empathisch in ihre Kunden reinversetzten. Sie können die Bedürfnisse erkennen und so ihr Produkt oder das Marketing des Produktes nutzerzentrierter aufbauen oder verbessern“, erklärt Heinen den Vorteil der Personas.

Nun hat das Zukunftsinstitut fünf Personas herausgebracht, die Unternehmen helfen sollen, die Zielgruppen der Zukunft zu verstehen – vor allem, wenn es um nachhaltige und digitale Transformation geht.

Statistiken für die Persona-Erstellung

Denken, meinen, fühlen hat bei Personas keinen Platz. Die Musterkunden basieren auf Daten und Fakten. (Foto: Ruthson Zimmerman, Unspalsh)

Persona 1: Der Gameworker

Adim Salah ist ein 28-Jähriger Nano-Antriebsspezialist bei SpaceX. Nebenberuflich hat er ein Business gegründet, das sich mit der Erzeugung von Wasser beschäftigt. Mit einer hohen Affinität für Innovationen ist für ihn Technologie die Antwort auf viele Fragen. Neben einem Hang zum Digitalen hat Adim eine ausgeprägte Konsumfreude.

Ihn erreichen Unternehmen in Zukunft am ehesten über digitale Neuerungen und virtuelle Erlebnisse. Für die Interior-Branche gilt es hier etwa herauszufinden, wie sie Kunden wie Adim beim digitalen Möbelkauf abholen kann. Ansätze wie ein digitaler Möbelladen im Metaverse könnten die Aufmerksamkeit dieser Persona auf sich ziehen und die hohe Konsumfreude für die Branche aktivieren.

Persona 2: Die Ökohedonistin

Für die 46-Jährige Marlene Gutleut schließen sich Ökologie und Genuss nicht mehr aus – ganz im Sinne des Megatrends Neo-Ökologie . Sie wünscht sich eine gesunde Umwelt und träumt von einer ökologiebewussten Welt. Dass sich die Wirtschaft darauf neu ausrichten muss und kann, davon ist Marlene überzeugt. Außerdem spielen Gesundheit und soziales Engagement eine zentrale Rolle im Leben dieser Persona. Genau dafür setzt sie sich mit ihren zwei Kindern auch gerne mal ein.

Am Markt erreichen Sie diese Persona über eine ehrliche und umfassende Nachhaltigkeitsstrategie. Aktivieren Sie die Ökohedonistin für Ihr Unternehmen, indem Sie Engagement-Räume schaffen und sich gemeinsam mit ihr für soziale und nachhaltige Themen einsetzen.

Hand hält Glühbirne in die Luft.

Immer eine gute Idee: „Durch Tiefeninterviews mit der Zielgruppe lassen sich Personas qualitativ am wertvollsten erstellen, da so echte Bedürfnisse erhoben und konsolidiert werden“, so Judith Heinen, Creative Director bei der Digitalagentur Plan.Net in Köln. (Foto: Diego PH, Unsplash)

Persona 3: Die Familienglückliche

Im Alter von 39 Jahren steht Hannah Sorte mit beiden Beinen fest im Familienleben – und darüber könnte sie glücklicher nicht sein. Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie das Wohl ihrer Familie stehen für Hannah an erster Stelle. Aber auch abseits der Familie hat die Freelancerin starke Überzeugungen. Neben dem Thema New Work, das ihr ein Stückchen ihrer geschätzten Freiheit bringt, beschäftigt sie besonders der Gender-Shift.

Helfen Sie dieser Persona dabei, ein Zuhause zum Wohlfühlen zu schaffen. Individuelle Familienbedürfnisse zu befriedigen sollte an erster Stelle stehen, um die Kaufkraft zu aktivieren.

Persona 4: Die Slowtransformerin

Lisa Huber ist mit 56 Jahren die Älteste in der Gruppe. In ihrer Freizeit genauso wie im kleinen Handwerksbetrieb, den sie zusammen mit ihrem Mann führt, steht für sie Sicherheit an erster Stelle. Sie hat sich eine stabile Lebensgrundlage erarbeitet und mag das Beständige. Ganz nach dem Motto „Änderungen ja, aber bitte aber nicht so schnell“ geht Lisa durchs Leben.

Unternehmen, die sich dieser Persona widmen, sollten darauf achten, sie nicht mit technischen Neuerungen zu überfordern. Nehmen Sie sich die Zeit, Veränderungen langsam zu erklären.

Persona 5: Der Wirtschaftsmacher

Zu guter Letzt gesellt sich noch Basti Aldringen dazu. Der 48-Jährige leitet die Strategieabteilung eines Energieanbieters und steht für Leistung und Erfolg. Sein Motto: „Die Zukunft muss sich für alle lohnen“. Die angestaubten Arbeitsbedingungen von früher sind dabei nichts mehr für ihn – New Work und Wissenskultur sind die zentralen Trends, denen Basti folgt. Leistungsmotivatoren zu schaffen und erfolgreich zu arbeiten, sind seine Ziele, die ihn antreiben. Bei all der Leidenschaft für seine Arbeit kommen aber weder seine Familie noch der Wunsch nach Selbstentfaltung zu kurz.

Diese Persona erreichen Unternehmen am ehesten über einen seriösen Auftritt nach außen. Wertschätzen Sie seine Leistung. Haben Sie darüber hinaus noch ein Produkt oder eine Dienstleistung, die ihn zu etwas Neuem befähigt, sollte Ihnen diese Persona positiv gesonnen sein.

Bereit für die Zukunft?

Personas bieten eine gute Hilfe für Unternehmen. Sie machen einen Musterkunden erlebbar und nachvollziehbarer. Die fünf Future Personas des Zukunftsinstituts geben eine Orientierung im Hinblick auf die großen Konsumgruppen der nächsten Jahre. Für das eigene Unternehmen sind sie daher noch etwas zu vage. Wer die eigene Kundengruppe im Detail verstehen möchte, sollte sich eigene Personas erstellen lassen. Dabei helfen Expertinnen und Experten wie etwa Judith Heinen.

Und wer die Interior-Branche verstehen möchte, sollte die imm cologne Spring Edition vom 04. bis 07.06.2023 nicht verpassen – melden Sie sich jetzt an!