Köln: 12.–16.01.2025 #immcologne

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Die Zukunft der Einrichtung

Adaptives Design: Megatrend im Interior Design

Die Welt verändert sich. Die Menschheit wächst, benötigt mehr Platz und verbraucht mehr Ressourcen. Mit welcher Strategie reagieren Unternehmen auf diese tiefgreifenden Veränderungen in den Bereichen Umwelt und Wirtschaft? Diese Frage muss sich heute auch die Einrichtungs- und Baubranche stellen.

Von globalen Problemen und Folgen für die Wirtschaft

Wir leben in einer Welt, die sich rasant verändert. Der digitale Fortschritt eröffnet konstant neue Möglichkeiten und sprengt immer wieder die Grenzen des Machbaren. Unternehmen müssen sich längst nicht mehr nur der eigenen Zukunftsfähigkeit stellen – sondern auch globalen Herausforderungen. Vom Klimawandel und dessen Folgen über Bevölkerungswachstum bis hin zum übermäßigen Verbrauch von Ressourcen : Probleme, die auch die Bau- und Einrichtungsbranche vor neue Herausforderungen stellen. Anstatt sich von herausfordernden Umständen beherrschen zu lassen, ist eine flexible Weltanschauung für Designer von grundlegender Bedeutung. Wenn sie Veränderungen als Chance und nicht als Bedrohung betrachten, kann dies sowohl ihre Arbeitsweise als auch ihre Kreationen selbst positiv beeinflussen.

Die Welt und Bedürfnisse im Wandel

Wie eng Wirtschaft und Umwelt miteinander vernetzt sind, zeigt sich seit zwei Jahren auf erschreckende Weise. Corona legt nicht nur das soziale Leben lahm, sondern schwächt auch die Wirtschaft immens. Neben Lieferengpässen, langen Wartezeiten und weltweiten Produktionsausfällen stehen Hersteller und Designer vor einer weiteren Herausforderung. Die Pandemie hat das Zuhause wieder in den Mittelpunkt gerückt und die Anforderungen an den eigenen Wohnraum verändert.

Während die Folgen der Pandemie unmittelbar sichtbar sind, zeigen andere globale Probleme ihre Schattenseiten erst auf lange Sicht. Der Klimawandel bringt mit Überschwemmungen und extremer Hitze Produktionsstätten und ganze Im- und Exportketten ins Wanken. Mit der Welt wandeln sich auch die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden. So ist die Klimakrise ein Katalysator in puncto Nachhaltigkeit . Konsumentinnen und Konsumenten hinterfragen ihren Lebensstil und das Handeln von Unternehmen. Blindes Konsumieren war gestern, heute ist umweltfreundliches Wohnen angesagt. Nachhaltigkeit, Recycling und Re-Use erleben im Interior Design einen wahren Boom – auch bei der älteren Generation. Eine Zielgruppe, die für Unternehmen in Zukunft immer bedeutender wird. In Deutschland wird bis zum Jahr 2030 jeder Zehnte 75 Jahre oder älter sein . Die immer älter werdende und wachsende Gesellschaft lässt den Ruf nach Wohnraum für alle Generationen laut werden. Vor allem in Großstädten, denn sie werden vermehrt zum Lebensraum der Zukunft.

Äußere Veränderungen nehmen Einfluss auf die gesamte Gesellschaft. Themen wie die Klimakrise und schwindende Ressourcen werden zur Privatsache, die jeden Einzelnen betreffen und Bedürfnisse verändern. Die Einrichtungs- und Baubranche muss auf diese wandelnden Bedürfnisse eingehen.

Modulares Design für innovative Konzepte

Die Einrichtungs- und Baubranche sieht sich mit einer hochkomplexen und dynamischen Gesellschaft konfrontiert, auf die sie reagieren muss. Es gilt den Blickwinkel zu erweitern, um frühzeitig auf die Bedürfnisse von Kundinnen und Kunden einzugehen. Wie das aussehen kann, zeigt sich im Megatrend Adaptivity. Durch adaptives Design können Hersteller und Designer sich für die Zukunft wappnen.

Ein Paradebeispiel dafür sind zum Beispiel Smartphones. In nur einem handlichen Gerät ist das gesamte Leben digital abruf- und steuerbar: von Kommunikation über Finanzen bis hin zur Urlaubsplanung. Ein Wunder der Multifunktionalität.

Solche Lösungen werden in einer individualisierten Welt auch in puncto Einrichtung immer gefragter. Geringer Wohnraum verlangt nach multifunktionaler Einrichtung. So ist das Sofa tagsüber ein Ort der Entspannung und abends muss es sich mit wenigen Handgriffen in ein Bett verwandeln lassen. Das Wohnzimmer muss als Homeoffice herhalten. Denn wo der Platz knapp ist, muss er intelligent genutzt werden. Architektinnen und Architekten haben ebenfalls mit schwindenden Bauflächen zu kämpfen. Wieso nicht einfach vorhandene Gebäude nutzen und zweckentfremden? Durch adaptive Architektur werden so beispielsweise Hotels zu Wohnhäusern. Eine Win-Win-Situation, denn so spart die Baubranche nach dem Re-Use-Prinzip Kosten und Ressourcen gegenüber einem Neubau und das Stadtbild bleibt erhalten.

Ein weiterer Weg Richtung nachhaltiges und adaptives Design ist Modularität. Das Konzept der Modularität wird bei Innenarchitekten immer beliebter, um Produkte individueller und wirtschaftlicher zu gestalten. Modulares Design zielt darauf ab, ein Design in kleinere Einheiten zu unterteilen, die unabhängig voneinander hergestellt und verwendet werden können. Charakteristisch für die Modularität ist die Verwendung standardisierter, oft in Massenproduktion hergestellter Module, um ein individuelles Produkt zu schaffen. Einrichtungsgegenstände und Gebäude können so auch nachträglich noch angepasst und verändert werden.

Anpassungsfähigkeit ist der Schlüssel zum Erfolg

Design befindet sich im Wandel. Die Einrichtungs- und Baubranche steht vor der großen Herausforderung Wohnraumknappheit , demografischem Wandel , Ressourcenmangel und Klimawandel in eine für sich positive Richtung zu lenken. Der Druck, der auf der Branche lastet, birgt enormes Potenzial und Spielraum für gutes Design und eine nachhaltig erfolgreiche Zukunft. In unserem TRENDimmPACT Adaptivity erfahren Sie, wie Sie Ihr Business schon heute an die Welt von morgen anpassen.

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